Soma: Unterschied zwischen den Versionen
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1. '''Soma''' ([[Sanskrit]]: सोम soma ''m.'') bedeutet wörtlich "der Ausgepresste" (gebildet von der Verbalwurzel su "pressen"), der Nektar und Unsterblichkeitstrank. Auch bezeichnet Soma ein Soma-Opfer sowie den Namen einer [[Veda|vedischen]] [[Gott]]heit, die auch "König Soma" genannt wird: der Mond, Mondgott (insbesondere in seinem Aspekt als [[Gott]] der Heil[[kräuter]]). Weitere Bedeutungen sind: Kampfer ([[Karpura]]), Wind, Wasser. | |||
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2. Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] bezeichnet '''Soma''' ([[Sanskrit]]: सोमा somā ''f.'') die Somapflanze (Sarcostemma acidum, ([[Somavalli]]). | 2. Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] bezeichnet '''Soma''' ([[Sanskrit]]: सोमा somā ''f.'') die Somapflanze (Sarcostemma acidum, ([[Somavalli]]). | ||
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Version vom 27. März 2014, 15:33 Uhr
1. Soma (Sanskrit: सोम soma m.) bedeutet wörtlich "der Ausgepresste" (gebildet von der Verbalwurzel su "pressen"), der Nektar und Unsterblichkeitstrank. Auch bezeichnet Soma ein Soma-Opfer sowie den Namen einer vedischen Gottheit, die auch "König Soma" genannt wird: der Mond, Mondgott (insbesondere in seinem Aspekt als Gott der Heilkräuter). Weitere Bedeutungen sind: Kampfer (Karpura), Wind, Wasser.
2. Im Ayurveda bezeichnet Soma (Sanskrit: सोमा somā f.) die Somapflanze (Sarcostemma acidum, (Somavalli).
Soma im Ayurveda
Soma ist eine im Ayurveda verwendete Pflanze, jedoch ist die Identität dieser Pflanze ungewiss. Ayurveda Experten diskutieren schon seit Langem darüber. Es wurden verschiedene Pflanzen als ursprüngliche Somapflanze vorgeschlagen. So wird zum Beispiel gesagt, dass Soma die westafrikanische Kletterpflanze Sarcostemma viminale (auch Asclepias acida, eine Seidenpflanze) ist, deren Stängel (Amsu) von indischen Priestern mithilfe von Steinen (Asma) ausgepresst wurden, der Saft dann mit Wasser benetzt und mithilfe eines Siebes gereinigt wurde.
Auch das kriechende Meerträubel (Ephedra gerardiana) wurde erwähnt, das im Himalaya in 2000 bis 5000 Metern Höhe gefunden wird. Es ist ein Fieber- und Abführmittel, verdauungsfördernd und harntreibend, und leitet so Ama aus dem Körper aus. Außerdem verbessert es den Appetit. Seine abgekochten Blätter vermindert Schwellungen und Arthritisschmerzen. Bei Asthma hilft es bei Atemnot und Kurzatmigkeit.
Der Saftauszug der Somapflanze wird in Krüge und größere Gefäße gesprenkelt und mit Ghee und Mehl gemischt, damit es gärt. Später wird es als Trankopfer den Göttern dargebracht.
Zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten könnte es zwar jeweils eine Hauptpflanze gegeben haben, jedoch bezeichnet der Begriff Somapflanze nach den ayurvedischen Schriften nicht einfach nur eine bestimmte Pflanze. Er bezieht sich auf etliche Pflanzen bzw. eine Pflanzenmischung. Daneben wird Soma als in allen Pflanzen existierend erwähnt.
Arten von Soma
Es gibt viele verschiedene Sorten von Soma, je nach Art und Weise der Herstellung. Das Wasser selbst, insbesondere das Wasser der Flüsse des Himalayas, ist eine Art Soma. In vedischem Denken gibt es für jede Form von Agni auch eine Form von Soma. Diesbezüglich gibt es Somas im ganzen Universum. Agni und Soma sind die vedischen Äquivalente von Yin und Yang.
Der Begriff Soma besitzt eine weite und gewaltige Symbolik im Rig Veda. Das Rig Veda beschreibt Soma als eine Wasserpflanze, aus der sich, wenn man sie bricht, ein milchiger Saft ergießt. Jedoch ist Ephedra gerardiana (das kriechende Meerträubel), die als Somapflanze betrachtet wird, eine Trockenpflanze mit sehr wenig Saft.
Der Atharva Veda erwähnt insbesondere fünf großartige Pflanzen (unter ihnen Marihuana (Bhanga), Gerste (Yava), Darbha-Gras - auch Kusha-Gras genannt - und Durva-Gras), von denen Soma die Beste ist. Dies sollte wahrscheinlich zeigen, dass viele Pflanzen Qualitäten der Somapflanze besäßen. Außerdem wird Sahas erwähnt, deren Identität unbekannt ist.
Das Darbha-Gras gilt als heilig, da es als das Haar von Vishnu als Schildkröten-Avatar gilt. Das Darbha-Gras wird deshalb vor religiösen Zeremonien auf den Boden gestreut, um diesen zu reinigen. Auch das Durva-Gras ist eine heilige Pflanze und wird für Segnungen und Darbringungen benutzt. In Indien symbolisiert das aus dem Himalaya stammende Durva-Gras das Haar von Mutter Erde.
Auch Marihuana wurde als Somapflanze betrachtet, was zeigt, dass bewusstseinsverändernde Pflanzen als verschiedene Somaarten betrachtet wurden. Außerdem wird im Atharva Veda Soma mit dem Ashvattha Feigenbaum, der im Himalaya wachsen soll, in Verbindung gebracht.
Weitere Pflanzen, die mit Soma in Verbindung gebracht werden, sind der Lotus und die Wasserlilie, die an klaren Bergseen wachsen.
Die Somapflanze wird beschrieben, dass sie einen milchigen Saft enthält und ungewöhnliche Blätter und Fasern besitzt. Der Saft kann mithilfe von Steinen ausgepresst werden.
Zubereitung der Somapflanze
Der frische Saft der Somapflanze wurde nur selten getrunken. Meistens wurde der Saft aufwendig zubereitet. Gewöhnlich gab es drei Arten der Zubereitung:
Der Somasaft wurde oft mit Honig (Madhu) und Ghee (Ghrita) getrunken. In einigen Fällen wurde Soma auch einfach Madhu (Honig oder Met) genannt. Und obwohl der Prozess der Gärung für die Herstellung von einigen Somaarten angewandt wurde, so wird Soma doch von Alkohol (Wein oder Sura) unterschieden.
Soma bei Sushrut
Sushrut, der große Ayurveda Arzt, der wahrscheinlich um 350 n. Chr. die Sushruta Samhita verfasste, erwähnt 24 Somapflanzen, die hauptsächlich an Seen des Himalayas wachsen und nach vedischem Versmetrum benannt sind. Außerdem erwähnt er zusätzlich 18 Soma-ähnliche Pflanzen, die hauptsächlich nervenstärkende Kräuter sind. Auch anderen vedischen und ayurvedischen Schriften zufolge waren die Somas besonders kraftvolle Pflanzen, die an und in Bergseen und in Flussgebieten des Himalayas wuchsen.
Alles in allem war Soma wahrscheinlich Teil einer ganzen Wissenschaft der Zubereitung heiliger Pflanzen – und nicht einfach nur eine bestimmte Pflanze. Die Suche nach einer einzigen Somapflanze ist daher irreführend.
Soma aus yogischer Sicht
Soma ist außerdem eine Gottheit, die kosmische Energie und ein geistiges Prinzip des vedischen Denkens. Da Soma die kosmische Kraft symbolisiert, steckt Soma in jedem von uns. Im Yoga wird Soma auch als eine Absonderung des Gehirns betrachtet, die durch spirituelle Praxis wie Pranayama, Mantra-Rezitation und Meditation ausgelöst wird. Soma bezieht sich im yogischen Denken auf das Kronenchakra (Sahasrara Chakra), das durch Indra (yogische Einsicht) geöffnet wird und den Fluss der Glückseligkeit durch den ganzen Körper freigibt. Dieses innere Soma ist das Hauptthema der vedischen Hymnen.
Soma - der Unsterblichkeitstrank
Soma ist der heilige Trank, der den Göttern dargebracht wird und ihnen Kraft und Unsterblichkeit verleiht. Er wurde oft als Rauschmittel oder Droge interpretiert. Sri Aurobindo legt jedoch in seinem Buch "Das Geheimnis des Veda" nahe, dass damit der "Wein der Unsterblichkeit" gemeint ist, was dem griechischen Ambrosia entspricht. Damit ist die göttliche Wonne gemeint, die allem zugrundeliegt. Soma ist folglich eine Erfahrungsdimension, die im Lauf der Bewusstseinsentwicklung erwachen kann. Er steht symbolisch für das ersetzen gewöhnlicher Sinnesfreuden durch göttliche Seligkeit (Ananda). Auch im Tantrismus steht Soma als Symbol für die spirituelle Erfahrung des Amrita.
Indische Astrologie und Astronomie (Jyotisha)
Der Mond (Soma m.) zählt zu den neun "Planeten" (Navagraha), er beherrscht den Montag (Somavara).
Soma - der Körper
Das gleichlautende griechische Wort Soma (σωμα n.) bedeutet Körper, das Adjektiv somatisch bedeutet "den Körper betreffend". Psychosomatisch meint alle Beschwerden, die sich auf der körperlichen Ebene ausdrücken. (evtl. vgl. Wikipedia [1]
Siehe auch
- Somaraji
- Somavallika
- Somavalka
- Somalata
- Somakshiri
- Ayurveda
- Ayurveda Medizin
- Ayurveda Ernährung
- Ayurveda Geschichte
- Ayurveda Konstitutionslehre
- Abhyanga
- Panchakarma
- Shirodhara
- Ayurveda Marma Massage
- Ayurveda Therapie
- Ayurveda Physiologie
- Ayurveda Philosophie
- Ayurveda Heilmittelkunde (Pharmakologie)
- Wissenschaftliche Studien Ayurveda
Literatur
- Klassische Ayurveda Massage
- Das neue große Ayurveda Praxis Handbuch von Rhyner
- Das große Ayurveda-Heilbuch von Dr. Vasant Lad
- Vedische Kochkunst
- Selbstheilung mit Ayurveda: Das Standardwerk der indischen Heilkunde von Dr. Vasant Lad
- Dr. Rhyner, Europäischer Ayurveda-Pionier und Autor umfangreicher und fundierter Ayurveda-Literatur
- Das große Ayurveda Handbuch von Maya Tiwari
- Kirtikar, K. R., Basu, B. D., Indian Medicinal Plants, Vol II (1988)
- Lad, Vasant und Frawley, David, Die Ayurveda Pflanzen-Heilkunde (2011)
- Nadkarni, K. M., Indian Materia Medica, Vol. I (1982)
- Patnaik, Naveen, The Garden of Life (1993)
- Ranade, Subhash, Ayurveda - Wesen und Methodik (2004)
- Srikanta Sena, Ayurveda-Lehrbuch. Kompendium des Ayurveda-Klassikers Caraka-Samhita, 2 Bde. (2005)
- Stapelfeldt, Elmar und Gupta , Shive Narain, Praxis Ayurveda-Medizin: kaya-cikitsa. Therapiekonzepte für Innere Erkrankungen (2013)
- The Useful Plants of India, Publications and Informations Directorate (1986)
- Warrier, P. K., Nambiar, V. P., Ramankutty, C., Indian Medicinal Plants (1996)
Weblinks
- Wichtige Zutaten der ayurvedischen Küche
- Umfangreiche Portalseite zum Ayurveda
- Übersicht der Gewürze
- Ayurveda Community
- Ayurveda Blog
- Ayurveda Podcast
- Ayurveda Kuren
- Was ist Ayurveda? – Artikel von Sukadev Bretz
- Ayurveda Kongress bei Yoga Vidya: 13.-15. Juni 2014
- Der Ayurveda Berufsverband – Zweigverband des BYVG
- Ayurvedische Rezepte
- Videos zu den verschiedenen Ayurveda Massagen
- Vegetarismus Infos
- Kurze Einführung in die Yoga-Ernährung
- AYUSH Datenbank der medizinischen Pflanzen, die im Ayurveda verwendet werden
- An International Quarterly Journal of Research in Ayurveda
- Namah - Journal of New Approaches to Medicine and Health
- Unique Journal of Ayurvedic and Herbal Medicines
- Einige Kräuter und ihre Heilwirkung
- ayurvedische Kräuter mit Bildern
- Kräuter-Datenbank
Seminare
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- Ayurveda Seminare
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